PRESSESTIMMEN
TROUBLEMAKER
Münchner Merkur (2.7.88) :
Schuld und Sühne als komödiantisches
Motiv greift Andy Bauschs Film `Troublemaker`
auf. Der Film errinnert in seiner ungehobelten
Kraft an frühe Filme Fassbinders.
(Andreas Friedemann)
Stuttgarter Nachrichten (12.9.88) :
Die Zuschauer zur späten Sendestunde allerdings
mussten zum Wachbleiben nicht vergattert werden:
Selten lohnt sich zuschauen so wie in dieser
Fernsehnacht: Kein `Trouble`, Sehvergnügen
war angesagt. Andy Bausch hat sich viel Dialogwitz
und inszenatorische Kunststückchen einfallen
lassen.
A WOPBOPALOOBOP A LOPBAMBOOM
El Pais (21.9.89) :
Los fisiologos juraban que el twist danaba el
menisco y en los permisos de la mili - Elvis
tambien la hizo, !oh! - los reclutas aquirian
una subcultura sexual en la ultima fila.
Bausch ha colocado al fin en su sitio la génesis
mitificada de unos cuarentones que hoy dominan
el mundo.
(Rafael Castellano)
Badische Zeitung (21.12.89) :
Dies ist keine der üblichen, leicht verkitschten
Rock`n Roll Verklärungen, sondern vielmehr
ein Blick zurück im Zorn.
Allein die Art, wie Bausch die unterschiedlichen
Sprachen und Dialekte zur sozialen und psychologischen
Charak-terisierung seiner Figuren einsetzt, macht
deutlich, dass das Filmland Luxemburg kein Zwergstaat
ist.
(Martin Halter)
New York Village Voice (26.3.90) :
Another grimm-tale, but one focussing on the
gritty working-class side, photographed in
impressively grungy black and white. I`m not
sure that Bausch intends his film to be as
emotionally distanced as it is. (Georgia Brown)
Vokskraant (3.1.90) :
De film is geen abvelling voor een gezillige
vakantie in het Groothertogdom, eerder en somber
en soms rauw bericht uit een provinciale gemeenschop.
De stijl van de film past bij het tijsbeeld
dat Andy Bausch will schetzen, Deze stijl,
de grimmige trekken van het verhaal en de kritische
ondertton bepalen de atomsfeer van een film
die je uit Frankrijk, London of tien jaar geleden
ook West-Duitsland zou verwachten. (Peter van
Bueren)
Die Welt (19.12.89) :
Bausch inszenierte jenes moralische Mosaik fern
von nostalgischer Verklärung, obgleich
er mit den Nöten des amerikanischen Rebellenfilms
jongliert , aber nicht kokettiert. Da fährt
eine `Vespa-Clique`ebenso mutig auf den Gleisen
dem Zug entgegen,wie James Dean dem Abgrund
in `...denn sie wissen nicht was sie tun.
(Dieter Deul)
EX UND HOPP
Frankfurter Neue Presse (27.2.91):
Der junge Regisseur hat die Lebensart deutscher
Kleinbürger und Landleute erstaunlich gut
getroffen. Das ist ein böser, aber ehrlicher
Film. (Wendelin Leweke)
Westdeutsche Zeitung (26.2.91):
Die Schlusseinstellung bringt Andy Bauschs Wirtschafts-Tragödie
aus den, gar nicht so revolutionären, sechziger
Jahren auf einen höhnischen, politisch-beziehungsreichen
Nenner: `Keine Experimente - auch beim Bier nicht`
steht da auf einer Plakatwand.
Wie hier Licht gesetzt wird, wie hier Szenen
explosif aufgelöst werden, wie hier geschickt
zwei Welten ineinander montiert werden, diese
Vorzüge machen `Ex und Hopp`zu einem überdurchschnittlichen
Fernsehfilm.
(Michael André)
Mario Adorf in `Grenz-Echo` (August 90):
Ich sollte es ihm eigentlich nicht sagen, aber
irgendwie errinnert er mich an Fassbinder,
an den jungen Fassbinder. Aber Andy ist genauer,
bringt mehr Persönlichkeit mit und natürlich
ist er nicht so chaotisch...
MIT TöDLICHER SICHERHEIT
Stern (18.1.92) :
Der 32jährige Luxemburger Autodidakt und
`Tele-Star` Preisträger mit der Vorliebe
für ungewohnte Kameraperspektiven entwirft
das Bild eines Berlins, das man so fremdartig
und künstlich noch nicht gesehen hat.
Westdeutsche Allgemeine (21.1.92) :
Das vielgeschollene Fernsehspiel wurde zum interessanten
Experimentierfeld des hochgelobten Regie-Wunders
Andy Bausch.
STRUPPI UND WOLF
Tip Berlin (13.2.92):
Bausch kann es und sein Witz übertrifft
bisweilen den Wahnwitz der Realität. Das
ist bekanntlich Kunst. Bei Bausch wird es ausserdem
noch Unterhaltung. Die Erotik in Andy Bauschs
Komödie treibt Bausch mit der Rolle des
sächselnden Chemikers zu einer Hochleistung.
(Alfred Holighaus)
Tageszeitung Berlin (24.2.92)
Wenn Otto Sander mit dem Cowboy-Hut vor einem
Marlboro-Plakat posiert , den Hut milimetergenau
zurecht zieht, um gekonnt eine Zigarette zu
entflammen, dann ist das einfach abgefahren.
Wie übrigens der ganze Film des 30jährigen
Luxemburgers, der zu den wenigen Talenten im
Fernsehbereich zählt. (Manfred Riepe)
THREE STEPS TO HEAVEN
Saarbrücker Zeitung:
Bausch ist neben Detlev Buck zur Zeit der einzige
Filmemacher im deutschsprachigen Bereich, der
witzige Komödien drehen kann. `Three steps`
ist eine aberwitzige schwarze Komödie
mit menschenfressenden Piranhas, falschen Leichen
und einem selbstmörderischen Weihnachtsmann.
TANZ AUF DEM SEIL
Leserbrief an die Fernsehredaktion (1993):
Wir verleihen Andy Bausch hiermit den Titel `Unser
Kaurismäki`! Geschickt mit Versatzstücken
gearbeitet. Witz mit unglaublichem Understatement,
gut fotografiert. Und: erstmal haben Serien-Kommissare
im TV-Krimi kaum gestört. Grad so schön
wie Kino!
THÊS DANSANTS
Letzebuerger Revue:
Der 30minütige Rockumentary beschert dem
luxemburgischen Dokumentarfilm eine Sternstunde.
Eine knackige Collage aus Fotos, Interviews,
Zeitdokumenten und nachgestellten Szenen. . .
jetzt sprechen sie, unsere wackeren Rockopas,
die sich mit einer Träne im Auge und viel
humoriger Selbstkritik an die glorreichen Zeiten
des `Kachkéis-Rock` errinnern. (J-P.Thiltges)
IMMER WENN SIE KRIMIS LIEST
Berliner Morgenpost (5.10.94):
Weil schwarzer Humor in dieser Preisklasse rar
geworden ist, sollte RTL Frau Marjan aus der
`Lindenstrasse` freikaufen und den Regisseur
vertraglich festnageln. Fortsetzung erwünscht.
(Björn Wirth)
KEINE CHANCE ZU GEWINNEN
Saarbrücker Zeitung (15.3.95)
Es kommt nicht oft cor, dass eingefleischte Kinogänger
auf eine Sendung in der meist ungeliebten `Glotze`
hinweisen. Für uns und alle Fans des Kinos
aus dem Grossherzogtum läuft am Sonntag
19.März 20.15 Uhr ein Pflichtprogramm. .
.
5 MIO UND EIN PAAR ZERQUETSCHTE
Leipziger Volkszeitung (11.10.94)
Dieses Umfeld und Menschen in Ausnahmesituationen
- das war immer der Stoff aus dem Andy Bausch
Filme machte, um zu verallgemeinern und einer
kleinbèrgerlichen Gesellschaft den Spiegel
vorzuhalten.
Mit ewig unterforderten Mimen (Zacher, Prückner,
Mannkopf) die hier zu Hochform auflaufen, mit
Treue zum Detail, witzigen Parodien, aufregenden
Kameraeinstellungen und geistreichen metaphern.
So auch diesmal. In seiner Melodramatik zwar übertrieben,
auch weniger intensiv als Bauschs `Ex und Hopp`
- geht `Fünf Millionen` dennoch als legitimer
Nachfolger dieses 1991 fast Kult gewordenen Films
durch.
(Johannes Hölzel)
Bild (10.10.94) :
Originell, witzig und herrlich inszeniert. (Josef
Nyary)
Hamburger Abendblatt (10.10.94) :
Andy Bausch beobachtet seine Figuren mit liebevoller
Traurigkeit. Die Dumpfheit des Lebens im kleinen
Heidestädtchen fing er meisterhaft genau
ein. Und setzt der Story immer wieder fein
humorvolle Lichter auf.
(Peter Dreesen)
LE CLUB DES CHÔMEURS
Letzebuerger Land (25.1.02):
Le Club des Chômeurs est tout simplement
une comédie, une déclaration d`amour
à la Minette et ses habitants, au rock`n roll,
aux indiens, au cinéma et à ses spectateurs.
Si on n`attend rien d`autre que du divertissement
et du plaisir à s`identifier et à reconnaitre,
on passera un excellent moment de cinéma.
Et on rira aux larmes.
(Josée Hansen)
La Voix du Luxembourg (25.1.02):
La prouesse - car prouesse il y a - est d`avoir
réussi un film intelligent, dur, tendre,
sensible et drôle, en si peu de temps
et avec peu de moyens. La faiblesse du Club
des Chômeurs devient sa force!
(Leonard Bovy)
Luxembourg News (10.1.02) :
Despite their crude language and persistent drinking,
these are by and large sympathetic characters
and Bausch has managed once again to portray
the other side of Luxembourg away from the world
of rich bankers with comfortable cars and even
more comfortable houses.
(Robert Duncan)
LA REVANCHE
Luxemburger Tageblatt (1.10.04):
Dass unter dem Strich ein Sittenbild des multikulturellen
Luxemburgs dabei herauskommt, in dem überlebenskünstler
und Go-Go-Tänzerinnen, Gaunerfiguren und
zwielichte Financiers aus dem Reich der `Lulus`agieren,
ist keine geringe Leistung.
(Jérôme Netgen)
THE LANGUAGE SCHOOL
Letzebuerger Revue (September 2004):
Den Luxemburgern aufs Maul zu schauen, ist und
war von jeher eine der Lieblingsbeschäftigungen
von Andy Bausch. In seinem Kurzfilm `The language
school` schaut er seinen Mitbürgern jedoch
nicht nur aufs Maul, sondern auch auf den Hosenlatz.
(Jean-Pierre Thiltges)
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